Antisemitische und anti-israelische arabische Propaganda
Die von Radio Berlin ausgestrahlte Aufforderung des Mufti an
die arabische Welt "Tötet die Juden, wo immer Ihr sie findet, das gefällt
Allah", ist von 1943. Sie ist heute wie seit Gründung des Islam Schlachtruf der
angeblich friedliebenden arabischen Welt.
Der Mufti zitiert hier den ersten Satz des Koran, Sure 2:191.
Er geht so weiter: "Und tötet sie, wo immer ihr auf sie stoßt, und vertreibt
sie, von wo sie euch vertrieben haben; denn die Verführung (zum Unglauben) ist
schlimmer als Töten..." Interessant ist, daß die Web Site des Islamischen
Staates (Khalifah) nur so zitiert: "Und tötet sie, wo immer ihr auf sie stoßt,
und vertreibt sie, von wo sie euch vertrieben haben". (76)
Damit wird suggeriert, daß sich die Aufforderung auf die Rache an den Juden für
die Flucht und Vertreibung der arabischen Palästinenser aus Israel bezieht. Der
uralte, vom Propheten selbst verkündete Befehl hat aber damit nichts zu tun. Es
ist der Befehl zum Djihad, wie er heute noch für die gesamte islamische Welt
gültig ist. Gleich nach seiner Machtergreifung vertreibt und ermordet Mohammed
die jüdischen Familien der arabischen Halbinsel und konfisziert ihr Land und
ihren gesamten Besitz. Als die Kämpfe zur Machtausdehnung beginnen, werden
Richtlinien zur Behandlung der Menschen in den eroberten Gebieten aufgestellt.
Bis zum heutigen Tage ist jeder Moslem zum Djihad
verpflichtet. Täglich kann man ihren Medien entnehmen, daß der Koran wörtlich zu
nehmen sei. Die Moslems in aller Welt haben die religiöse Verpflichtung, den
Islam zu verbreiten, sie sind gehalten, ehemalige arabisch besetzte und
islamisierte Gebiete zurückzuerobern, es sind "Länder unter dem Schwert". Im
Unterschied zu den früheren Glaubenskriegen allerdings, die ausschließlich
religiös und machtpolitisch motiviert sind, in denen es durch das islamische
Gesetz Grenzen gibt wie die, daß weder Frauen noch Kinder noch andere am
Kriegsgeschehen unbeteiligte Menschen einbezogen werden dürfen, ist der jetzige
"Djihad" nur durch zweierlei bestimmt, durch wahllosen Mord an den verhaßten
Juden und Machtsicherung der korrupten arabischen Herrscher. Eine religiöse
Komponente gibt es nicht mehr darin. Es ist eine Art sekularisierter "Djihad".
Zwar fordert der Koran auf, diesen Krieg mit brutalster Gewalt
zu führen, von Haß aber ist nirgends die Rede:
"Der Glaubenskampf, auch der bewaffnete, ist für den Moslem
religiöse Pflicht:
"Und kämpft gegen sie, bis es keine Verwirrung (mehr) gibt und die Religion
Allah gehört..." [Sure 2:193];
"Zu kämpfen ist euch vorgeschrieben, auch wenn es euch widerwärtig ist..." [Sure
2:216];
"Bekämpft sie; so wird Allah sie durch eure Hand bestrafen und demütigen und
euch gegen sie helfen..." [Sure 9:14].
Unverhohlen fordert der Koran zur Anwendung brutalster Gewalt auf:
"Und tötet sie, wo immer ihr auf sie stoßt, und vertreibt sie, von wo sie euch
vertrieben haben; denn die Verführung (zum Unglauben) ist schlimmer als
Töten..." [Sure 2:191]
"Und wenn sie sich abwenden, dann ergreift sie und tötet sie, wo immer ihr sie
auffindet; und nehmt euch keinen von ihnen zum Beschützer oder zum Helfer" [Sure
4:89] (77)
Zum Kampf gegen die Juden in den arabischen Staaten werden sie
durch Propaganda der Regierungen und ihrer Medien aufgehetzt. In Ägypten wird
eine 41-teilige Fernsehserie "Horseman without a Horse" während des Ramadan
ausgestrahlt. Viele Millionen Menschen in der ganzen arabischen Welt sehen sie.
Zu der Zeit sind sie, bedingt durch wochenlanges Fasten, besonders anfällig und
erregbar. Das Thema der Serie ist die angebliche jüdische Weltverschwörung zur
weltweiten Machtergreifung, basierend auf der uralten zaristischen Fälschung,
der "Protokolle der Weisen von Zion". (78) Von der
politischen, religiösen und kulturellen Elite des Landes kommt keinerlei
Protest, obgleich Haß geschürt wird, was einen indirekten Verstoß gegen den
Friedensvertrag von Camp David bedeutet.
Zur gleichen Zeit verteilt der syrische Verteidigungsminister
Mustafa Tlass die achte Ausgabe des Buches "Die Matzah von Zion", in dem das
alte Schauermärchen aufgegriffen wird, das die Juden beschuldigt, 1840 in
Damaskus einen katholischen Priester ermordet zu haben, um sein Blut in die zum
Pessach-Fest hergestellten Matzen einzubacken. Mustafa Tlass hat zu diesem Buch
das Vorwort verfaßt. Auf einer Pressekonferenz dazu erklären er und der
ägyptische Produzent Munir Radhi, "Die Matzah von Zion" sei die Antwort der
arabischen Welt auf den Film "Schindlers Liste". 20 000 Exemplare werden von dem
Buch auf der Internationalen Buchmesse in Damaskus, im Jahr 2002, verkauft.
Englische und französische Übersetzungen werden dort angekündigt.
Die syrische Tageszeitung "al-Thawra" (die Revolution)
veröffentlicht im Jahre 2002 einen langen Artikel, in dem behauptet wird, daß
die Nazis und die Zionisten zusammengearbeitet hätten, um die Juden im Holocaust
zu ermorden. Die Nazis hätten das im Auftrag der Zionisten getan. Diese
"Weisheit" hat die Zeitung von Mahmud Abbas, im Jahr 2003 kurzzeitig
Ministerpräsident der Palästinenser, und mit Yasser Arafat Begründer von
Al-Fatah und PLO.
Das Mitglied des Exekutivkomitees der PLO Mahmud Abbas
schreibt als Historiker am Moskauer Orient Kolleg, im Jahre 1982, eine
Dissertation über den Zionismus: "The Secret Connection between the Nazis and
the Leaders of the Zionist Movement", die er in Amman, Jordanien, 1984, als Buch
"The Other Side: The Secret Relationship Between Nazism and Zionism"
veröffentlicht. Er bestreitet darin wie die europäischen Negationisten, daß es
die Vernichtungslager und Gaskammern gegeben habe. Die Zahl der ermordeten Juden
sei weniger als eine Million. Er behauptet, die zionistische Bewegung hätte mit
den Nazis Hand in Hand gegen das jüdische Volk gearbeitet, um seine weitgehende
Zerstörung zu erreichen. Das, weil die zionistischen Führer "Palästina" als den
einzig legitimen Ort für jüdische Einwanderung angesehen hätten. Später hätten
die zionistischen Führer die Welt davon überzeugen wollen, daß eine große Anzahl
von Juden getötet worden wäre, um mehr herauszuschlagen und die Beute unter sich
aufzuteilen.
Immerhin wird hier der Holocaust nicht geleugnet. Vor allem in
Syrien ist es seit dem Wirken der französischen Negationisten um Roger Garaudy
weit verbreitet, den Holocaust insgesamt zu leugnen. (79)
Die arabischen Medien, allen voran die semioffizielle
ägyptische Tageszeitung al-Akhbar, bringen fast täglich antisemitische,
anti-israelische Hetzartikel, leugnen den Holocaust und erklären sich
solidarisch mit Hitler, der nur den Fehler gemacht habe, nicht alle Juden
ermordet zu haben.
Aus geostrategischen und wirtschaftlichen Erwägungen bietet
niemand diesen kriminellen Machenschaften Einhalt. Auch der Krieg der USA und
Großbritanniens sowie ihrer Gruppe der Willigen gegen das irakische Regime wird
solcher Erwägungen halber geführt, und nicht etwa zur Demokratisierung des Irak,
zur Sicherung der Existenz des Staates Israel oder gar, um die vertriebenen
Juden wieder in ihre Rechte einzusetzen.
Dieser Israel seit seiner Gründung bedrohende Spuk wird erst
zu bannen sein, wenn die Palästinenser aus ihren elenden Flüchtlingslagern
heraus in einen eigenen Staat kommen. Nicht eher kann in den arabischen Staaten
eine liberalere Entwicklung keimen. Das wissen auch diejenigen, die es Yasser
Arafat immer wieder durchgehen lassen, daß er die Bestrebungen hin zu einem
palästinensischen Staat mit seinem Terror unterbricht sowie diejenigen, die
Ariel Scharon in seinen verzweifelten Rundumschlägen bestärken. Es hat sich
nichts geändert an der Lage seit dem Ende des Ersten Weltkriegs, da die Briten
das friedliche Zusammenleben zwischen Arabern und Juden in Palästina
hintertreiben. Eine liberale, demokratische, prosperierende Region, ausgehend
von "Palästina", d.h. von Israel und einem palästinensischen Staat, würde die
Karten von Marokko bis Saudi-Arabien und darüber hinaus in der gesamten Welt neu
mischen. Keiner der korrupten Herrscher der arabischen Staaten bliebe im Amt.
Die geostrategische und wirtschaftliche Billignutzung dieser Länder erreichte
damit allerdings schrittweise ihr Ende. Dieses Ende abzuwenden, bestimmt die
Politik der Regierungen der arabischen Staaten sowie der EU und der USA.
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Anmerkungen:
(76) 'And kill them wherever you find them, and turn them out
from where they have turned you out'. The Islamic State (Khilafah).
Islamic-State.org, Leaflet, 31.3.2002
http://www.islamic-state.org/leaflets/020331_AndKillThemWhereeverYouFindThem.html
(77) Islam und Grundgesetz. Internationaler Arbeitskreis für
Verantwortung in der Gesellschaft e.V. (IAVG)
http://www.iavg.org/iavg011.htm
(78) Protokolle der Weisen von Zion. Shoa.de
http://www.shoa.de/weisen_von_zion.html
(79) New PA ´Prime Minister´ Denies Holocaust. Mar. 09, '03 /
5 Adar 5763,
http://www.arutzsheva.org/news.php3?id=40157
UNITED NATIONS CALLS SYRIAN DEFENSE MINISTER’S BOOK “… CONTRARY TO THE IDEAS OF
THE U.N. ...”. Simon Wiesenthal Center, November 10, 2002
http://www.wiesenthal.com/social/press/pr_item.cfm?ItemId=6707
hagalil.com 14-10-03 |